Dienstag, 30. Juni 2015
Wertvoll
Was schätzt du?
Schätzt du die Sachen, die du besitzt?
Schätzt du das Geld, das du ausgibst?
Schätzt du die Hobbys, die du ausübst?
Schätzt du die Freizeit, die du hast?
Schätzt du die Technik, die alles vereinfacht?
Schätzt du, dass du zur Schule gehst?
Schätzt du die Zukunft, die du wählen kannst?
Schätzt du das Essen, das du zur dir nimmst?
Schätzt du das Dach über deinem Kopf?
Schätzt du das Bett, in dem du schläfst?
Schätzt du, dass du nicht frierst?
Schätzt du, dass es Menschen gibt, die sich um dich sorgen?
Schätzt du deine Familie, die dich umgibt?
Schätzt du die Freunde, die du hast?
Schätzt du die Freude, die du hast?
Die Tränen, die du weinen kannst?
Schätzt du, dass du frei Denken darfst?
Schätzt du deine Sinne, die alles wahrnehmen?
Schätzt du die Natur, die Leben ermöglicht?
Schätzt du deinen Körper für jede Krankheit, die du nicht hast?
Schätzt du jeden Morgen, an dem du wieder aufwachst?
Ja? Gut.
Nein? Fang an.



Donnerstag, 16. April 2015
Fußstapfen
„Keine Sorge, mein Kind, eines Tages wirst du groß genug sein, um in meine Fußstapfen zu treten!“ Wer hat so etwas in der Art noch nie gehört?
Und hat das schon mal jemanden gestört?
Es hört sich doch eigentlich so positiv an, in Fußstapfen treten.
Eigentlich?
Fußstapfen im Tiefschnee vereinfachen einem das Rennen.
Fußspuren im Sand weisen einem die Richtung, ohne den Weg zu kennen.

Aber ist das gut, sich nie die Haare zu raufen,
nicht mal in die falsche Richtung zu laufen,
um zu wissen, wo es besser ist?

Man folgt einem Ideal,
bekommt den Weg vorausgelegt,
muss nicht selbst denken, nicht selbst kämpfen.
Man nimmt den Aufzug nach oben,
nicht die Treppenstufen,
ganz einfach, man nutzt eine andere Kraft.
Dabei sind es doch die Hindernisse, die uns stärker machen.
Die Gefahr, die uns schneller rennen lässt.
Die glühenden Stücke, die ein Feuer entfachen.
Vielleicht fallen wir, aber nur wer fällt,
kann auch wieder aufstehen.
Kann aus Fehlern lernen, anders zu werden.

Denn ist es nicht gut, sich die Haare zu raufen,
mal in die falsche Richtung zu laufen,
um zu wissen, wo es besser ist?

Ich will nicht so sein, wie jemand vor mir,
will nicht nachmachen, was ein anderer erfunden hat.
Ich will nicht durch die geöffnete Tür,
ich will kein beschriebenes Blatt.
Ich möchte auf einzigartige Weise siegen,
möchte neue Dinge in die Welt setzen.
Ich möchte geschlossene Türen entriegeln,
ich möchte volle Seiten zerfetzten
und sie neu beschreiben.

Wozu hab ich ein Gehirn, einen Körper und meine eigenen Füße.
Meine Füße sind vielleicht größer oder kleiner,
wahrscheinlich ein bisschen anders geformt,
vielleicht breiter oder feiner
oder anders als die Norm.
Einfach anders als deine.
Ich passe nicht in deine Fußstapfen.
Sie sind mir zu eng oder zu groß,
ich fülle nicht jede Ecke komplett aus.
Ich würde es nie so schaffen wie du.
Ich bekäme keinen Applaus.

Denn jeder von uns ist einzigartig,
deswegen heißen wir doch Individuum!
Weil der eine ist mehr salzig,
der andere eher pfeffrig.
Weil wir alle unterschiedlich gewürzt sind.

Mir ist das zu einfach,
machen, was du gemacht hast,
entscheiden, wie du entschieden hast.
Ich will nicht dein Leben nochmal leben,
ich will meine eigene Geschichte schreiben.

Und aus ‚ich will‘ wird ‚ich kann‘,
weil ich stark bin, weil ich ich bin.
Und dazu brauche ich deine Fußstapfen nicht.
Vielleicht gehe ich neben ihnen her,
oder unsere Wege kreuzen sich mal,
aber die Entscheidung liegt bei mir,
ich selbst hab mein Steuer, meine Karte in der Hand.

Denn ich finde es gut, sich mal die Haare zu raufen,
mal in die falsche Richtung zu laufen,
um zu sehen, wo es besser ist.

Wenn ich dir nachlaufe, hab ich es nicht alleine geschafft.
Und das lasse ich nicht zu.
Ich will, dass die Leute einmal sagen:
‚Wow, die hat was geleistet.
Die hat gekämpft und sich nicht abbringen lassen,
an der kann man sich ein Beispiel nehmen!‘
Ein Beispiel, ja,
aber keiner soll in meine Fußstapfen treten,
denn das ist mein Weg,
den habe ich erkundet, und ich finde,

es ist gut, sich die Haare zu raufen,
mal in die falsche Richtung zu laufen,
um zu wissen, wo es besser ist.

Es verändert dich,
verwandelt dich,
formt dich,
biegt dich,
und schmiedet dich,
bis du der Mensch bist,
der du sein willst.

Denn am Ende läuft man vielleicht in die richtige Richtung,
und weiß, wo es am besten ist.



Samstag, 7. März 2015
Wondering
We’re going somewhere
But we never get there,
Because it seems too far away,
Too far, to really make us stay.

Even though it could get real, we will not try
Because we would fall to deep when we fly that high.
We give no effort, no passion or power
And stop before the seed becomes a flower.

Are you wondering why we often don’t get,
What we actually want, and then maybe regret,
That we hadn’t been fighting more for it.



Dienstag, 20. Januar 2015
Above the clouds
It seems like this here is forever.
Like no one could put damage to it.
It’s above our heads but it invites us.
We can stay there for a little while. If we want to.
High above the clouds.
Time, money, happiness- you forget about that
It doesn’t count up here.
It’s nothing.
It’s a space in between. Just you and your thoughts.
That is what matters.
Do you learn from it?
Do you enjoy it?
Do you care?
You don’t have to. Because it’s not reachable.
You see it, but it’s untouchable.
You’re close to the sun while being far away from earth, from everything down there.
From your life.
You’re getting time of. You can rest.
Because it’s high above the clouds.
This is going to stay like this forever.
It’ll never change. You just have to think about it.
It has the power, the magic, to carry you away wherever you want to go.
Anywhere. Everywhere. Nowhere.
It doesn’t matter.
But it’s forever.